Petroleum und Benzin Starklicht Lampen Funktionsweise |
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Die jährlich stattfindenden Lampentreffen für Starklichtlampen & anderes
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Nachfolgend eine kleine Auswahl an Starklicht Laternen und Lampen. Das Anklicken des Textes führt zur entsprechenden Seite.
Funktionsweise der Starklichtlampen
Petroleum und Benzin Starklichtlampen funktionieren eigentlich immer nach folgendem Prinzip : Mit einer Pumpe komprimiert man die Luft in einem geschlossenen Tank. Der einzige Ausgang ist die Düse am Ende des Vergasers und genau dorthin wird der Brennstoff von der Luft gedrückt. Nur wenn der Vergaser entsprechend heiß ist, tritt der Brennstoff Gasförmig aus der Düse, reißt Luft aus der Umgebung mit in das Mischrohr.
Im Glühkörper verbrennt das Luft-Gasgemisch und bringt die Beschichtung des Glühkörpers zum Leuchten.
Um die "Vergasung" des Brennstoffs zu erreichen, muss jede Lampe zuerst einmal gut vorgewärmt werden. Dies erfolgt meist durch vorwärmen des Vergasers mittels Spiritus oder einem Brenner, welcher aus dem Tank mit Brennstoff und Luft versorgt wird (z.B. RAPID Starter der Petromax® Lampen). Wenn die Lampe richtig arbeitet, d.h. der Glühkörper hell leuchtet, ist eine zusätzliche Erwärmung nicht weiter notwendig, da der Glühkörper dann ausreichend Hitze in die Umgebung, also auch zum Vergaser abstrahlt.
Vergaser- oder Starklicht-lampen (engl. Pressure Lamps) gab und gibt es überwiegend in den Lichtstärken zwischen 100 und 800 Kerzen, höhere Angaben lassen auf Verwendung eines Hohlspiegels und / oder einer Linse schließen. Dort tritt das Licht dann "gebündelt" aus. Es gibt diese Lampen für Petroleum- und für Benzin Betrieb. Zum Teil werden solche Starklichtlampen noch immer hergestellt. Die meisten Lampen wurden aber in der Zeit zwischen 1910 und 1970 von vielen Herstellern, fast überall auf der Welt produziert.
Wie bei den Dochtlampen auch, wird die Lichtausbeute / Helligkeit einer Starklichtlampe in "Kerzen" angegeben. HK steht für Hefner Kerze (ähnl.Haushaltskerze). CP steht für Candle Power. Eine Umrechnung in andere Maßeinheiten ist schwierig bis unmöglich, eine gewöhnliche 60 Watt Glühlampe erscheint ja auch unterschiedlich hell, je nachdem, in welcher Lampe sie eingeschraubt ist. Gelegentlich liest man die Angabe "so hell wie eine 400 Watt Glühlampe" bei den großen Petromax 829 (500 HK). Darüber lässt sich jahrelang streiten, da ja die Einheit WATT mit Licht gar nichts zu tun hat. Man kann es aber auch einfach hinnehmen. Was sich mit Watt ausdrücken ließe, ist die Heizleistung einer Lampe, da ja der Heizwert des Petroleums (10,5 KWh /Liter) und der Verbrauch in der Lampe bekannt sind. Daraus errechnen sich z.B. bei der Petromax® 829 (0,125 Liter/Std) ca. 1300 Watt Heizleistung.
* Der für die Starklichtlampen unverzichtbare "Glühstrumpf" wurde 1891 von Dr. Carl Auer von Welsbach (1858 bis 1929) Patentiert. "Entwicklung eines Verfahrens zur Glühkörperherstellung beruhend auf der Imprägnierung von Baumwollgeweben mittels Flüssigkeiten, in denen Seltene Erden gelöst sind und Veraschung des Gewebes in einem nachfolgenden Glühprozess". Die Glühkörper bestanden früher aus 99% Thoriumoxid und 1% Ceroxid.
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